Diskutiere Do 217 K-2, III/KG 100 - Italeri im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; .Dornier Do 217 K-2, III / KG 100 - Herbst 1943 - Sommer 1944Auf allgemeine Angaben zur Do 217 generell verzichte ich hier. Wer sich...
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08.02.2014
- #1
popeye
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Dornier Do 217 K-2, III / KG 100 - Herbst 1943 - Sommer 1944
Auf allgemeine Angaben zur Do 217 generell verzichte ich hier. Wer sich dafür interessiert, findet in meinen Rollouts zu den Do 217 E-1 und E-2 mehr.
Und für Hintergrund-Informationen zu den nachgelenkten Abwurfwaffen verweise ich auf bekannte Literatur und Wiki.
Aus welchen Gründen auch immer – Flugzeuge mit gestreckten langen Flächen haben mich schon immer fasziniert.
Schon in den sechziger Jahren versuchte ich aus Airfix und Airmodel-Teilen eine Do 217 K-2 zu basteln – es blieb beim erfolglosen Versuch.
Aus der Vorproduktion der Umbauteile für den Rumpf der 217-Reihe hatte ich noch zwei Testabgüsse von MK72 liegen.
Ob mit den Umbauteilen auch ohne grössere Probleme Modelle nach meinen Vorstellungen gebaut werden konnten war noch ungeprüft. Da musste ich doch fast zwingend einen Testbau machen….
Und da lagen noch je eine Schachtel Italeri 217 K-2 und eine M-1 „historic update“ und der ehemalige Wunsch nach einer Do mit langen Flächen erwachte wieder.
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08.02.2014
- #2
popeye
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AW: Do 217 K-2, III/KG 100 - Italeri
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Dank reger Beteiligung mit Tipps und Hinweisen anlässlich meinem Baubericht hier im FF konnte ich dieses Modell schliesslich realisieren – und dabei mit den mir bisher unbekannten Details zum Schiffs-Suchgerät FuG 213 „Lichtenstein S“ auch nahe bei meinen bevorzugten Thema „Aufklärung“ bleiben.
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08.02.2014
- #3
popeye
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Es ist anzunehmen, dass nur einzelne K-2 mit diesen Suchantennen des FuG 213 „Lichtensein S“ vor den Flächen ausgerüstet waren.
Genaue Unterlagen konnte ich nicht auffinden und auch die Masse der Masten und Abstände der Antennendrähte sind nach einer Foto geschätzt.
Deshalb auch der Zwang zur Interpretation und der Verwendung einer fiktiven Kennung.
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08.02.2014
- #4
popeye
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Die Quellenlage zu den Varianten mit vergrösserten Flächen ist dürftig.
Laut allgemeinem Konsens sollen von den beiden Typen K-2 und M-11 nur je 50 Einheiten gebaut und eingesetzt worden sein.
Kein Wunder, sind auch Bilder Mangelware.
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08.02.2014
- #5
popeye
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Aus den bekannten Angaben kann man entnehmen, dass der Grund für die Flächenvergrösserung bei den lenkbaren Abwurfwaffen Fritz „X“ lag.
Die vergrösserte Fläche und der damit grössere Auftrieb waren Voraussetzung für akzeptable Flugleistung mit dem grossen Gewicht bei der möglichen Beladung mit zwei „Lenk-Bomben“ gleichzeitig.
Bei der Bewaffnung mit Fritz X war speziell auch die geforderte Abwurfhöhe von minimum 4000 bis 7000 Meter ein Grund für die langen Flächen, aber auch die Reichweite und Stabilität in grösseren Höhen waren sicher ebenfalls Gründe für die Flächenverlängerung.
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08.02.2014
- #6
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Die „Fritz X“ war vom Konzept und der Geheimhaltung her grundsätzlich für den Einsatz gegen grössere Seeziele entwickelt worden.
Waffen, Funksteuerung und Flugzeuge sollten bei einem Verlust auf keinen Fall in die Hände des Gegners fallen.
Mehr oder weniger gute Erfolge gegen Schiffsziele waren aber eigentlich nur erzielbar, wenn die Angriffe ungestört von einer Luft-Abwehr geflogen werden konnten.
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08.02.2014
- #7
popeye
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Mit Fritz X und Hs 293 ausgerüsteten Flugzeugen zusammen wurden bis im Herbst 1944 total 38 Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Da die Luftherrschaft aber inzwischen auf der Seite der Gegner lag, waren die Verluste der Träger-Staffeln massiv.
Dass nach der Invasion einige wenige Einsätze mit Fritz X und Hs 293 gegen Punktziele am Boden geflogen wurden waren Ausnahmen und kritischen militärischen Situationen geschuldet.
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08.02.2014
- #8
popeye
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Es ist mit grösster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die wenigen K-2 und M-11 schon im Frühherbst 1944 weitgehend im Einsatz verschlissen waren.
Wenn auch die Erfolge dieser speziellen Varianten und dieser ersten „Abstands-Waffen“ im Verhältnis zum Aufwand verhältnismässig bescheiden waren, so sind sie doch technisch-historisch wichtig. Deshalb auch hier wieder mein Versuch, mit einem Modell etwas Geschichte zu illustrieren und lebendig zu erhalten.
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08.02.2014
- #9
popeye
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Einsätze mit Fritz X und HS 293 wurden mehrheitlich vom KG 100 geflogen. Wer sich darüber weiter informieren möchte, dem kann das Buch von Ulf Balke empfohlen werden.
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08.02.2014
- #10
popeye
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Das Modell enstand unter Verwendung von original Italeri, Italeri historic update und Resin Umbauteilen (Rumpfhinterteil und Räder).
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08.02.2014
- #11
popeye
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Es soll eine der offenbar wenigen Maschinen der III / KG 100 „Wiking“
mit der Schiffs-Sucheinrichtung FuG 213 irgendwann zwischen Sommer 1943 und Sommer 1944 repräsentieren.
Die Antennen vom Hinterrumpf zu den Seitenleitwerken sind die Sendeantennen des FuG 203 für die Nach-Steuerung
der „Fritz X“.
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08.02.2014
- #12
popeye
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Bemalt wurde mit Agama Acryl, RLM 65 und RLM 72 & 73, beide mit 50% Weiss aufgehellt.
Einmal mehr: ohne die Hilfe von mehreren Mitgliedern hier aus dem FF wäre der Bau in dieser Form nicht möglich gewesen – es wäre bei einer „normalen“ K-2 geblieben.
Deshalb Allen hier nochmals ein herzliches Danke !
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08.02.2014
- #13
popeye
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Quellen:
Kampfgeschwader 100 „Wiking“, Ulf Balke, Motorbuch
Flugzeug Classic, 01/2011
Do 217 K-2 Flugzeughandbuch, Teil 8B, Abwurfwaffenanlage
Angaben von P. Achs und Friedarrr aus Trenkle, die Deutschen Funkmessverfahren
Aircraft Illustrated Sept. 93
Int. Air Power Review, Vol 5 / 2002
Referenzen allgemein:
http://www.scalemates.com/products/product.php?id=121587
Baubericht
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08.02.2014
- #14
popeye
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Schlussbetrachtung.
Ich freue mich, endlich eine akzeptable 217 K-2 in meiner Sammlung zu haben.
Nebst Kleinigkeiten die nicht so gelungen sind verbleibt aber ein Wehrmuts-Tropfen.
Der Profilform und Dicke der Flächenverlängerungen würde ich ein zweites Mal grössere Aufmerksamkeit widmen. Die Gründe und mögliche Korrektur habe ich im BB angeschnitten. Vielleicht ist dieser Hinweis eine Hilfe für andere Modellbauer, die auch eine K-2 bauen möchten.
Popeye, Februar 2014.
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08.02.2014
- #15
Augsburg Eagle
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Sehr schön geworden, Rolf.
Immer wieder beeindruckend, was Du zauberst
08.02.2014
- #16
Friedarrr
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AW: Do 217 K-2, III/KG 100 - Italeri
Ja Popeye, Geduld und Recherche zahlen sich eben für ein richtig tolles Modell immer aus!
Gratulation!
Von einem fliegenden Bleistift ist da nichts mehr geblieben, sieht eher wie ein Narrwal aus!
Was ist das für ein Mast/Antenne hinter dem HF-Antennemast?
08.02.2014
- #17
juergen.klueser
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Das war wieder ein echter Popeye
08.02.2014
- #18
popeye
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AW: Do 217 K-2, III/KG 100 - Italeri
Friedarrr schrieb:
.....
Was ist das für ein Mast/Antenne hinter dem HF-Antennemast?
Danke Kollegen.
ich wusste doch, es wird genau hingeschaut - da hab ich mal mutig nach der Trenkle-Zeichnung die Antenne eines FuG 16 Zy eingesteckt
Wenn's nicht stimmt, dann lässt sie sich problemlos wieder auszupfen !
Rolf
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08.02.2014
- #19
urig
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Ein großer Brocken (im Vergleich zu dem, was ich in der letzten Zeit bearbeitet habe). Man nimmt dem Modell irgendwie ab, dass es „schwer zu tragen hat“. Gut, dass Du die Antennen unter den Flügeln so gemacht hast, wie sie jetzt sind.
Gut gemacht und schön vorgestellt.
08.02.2014
- #20
JohnSilver
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AW: Do 217 K-2, III/KG 100 - Italeri
Wunderbar!
Ein tolles Modell hast du da gezaubert und der Rollout ist auch gelungen. Mir persönlich gefallen die Bilder, bei denen die Do von schräg oben zu sehen ist, am besten.
Was kommt als Nächstes?
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